Finde Deine Morgenroutine

Eine Morgenroutine ist eine wunderbare Möglichkeit um gleich am Morgen etwas für Dich zu tun, bewusst in den Tag zu starten und Kraft zu schöpfen für die Herausforderungen des Alltags. Im Folgenden Artikel erzähle ich Dir kurz, wie ich zu meiner Morgenroutine gekommen bin und wie auch Du es schaffen kannst, jeden Morgen etwas Zeit für Dich zu finden und diese beispielsweise mit Yoga, Meditation und Atemübungen auszufüllen.

Meine Morgenroutine

Ich habe schon sehr lange eine Morgenroutine mit Yoga für mich eingeführt. Das war noch vor den Kindern und ist mir damals, als ich zudem noch in meiner Yogalehrerausbildung gesteckt bin, vermutlich leichter gefallen, als wenn frau eine solch neue Routine noch im vollgepackten Familienalltag unterbringen will.
Ich habe diese Zeit für mich am Morgen über die Jahre eisern verteidigen müssen – nicht immer zur Freude meines Partners oder meiner Kinder. Ich habe angepasst und verändert und bin auch auf die Bedürfnisse der anderen Familienmitglieder eingegangen. Aber ich bin dabei geblieben, dass ich diese Zeit für mich brauche.
Inzwischen bin ich dabei gelandet, dass ich meinen Wecker unter der Woche vor allen anderen stelle. Und glaub mir – ich bin eigentlich so überhaupt kein Frühaufsteher! Mir ist das auch schwer gefallen – aber ich weiß wofür ich es tue. Diese Stille am Morgen, die klare Luft und im Idealfall keiner, der etwas von mir will. Das ist es allemal wert, früher aus den Federn zu springen.

Und klar, es gibt auch die Morgende, an denen doch eines meiner Mädels eher wach wird – aber da ich sie über die Jahre daran gewöhnt habe, dass mir diese Zeit heilig ist, kommen sie entweder ruhig zu mir, machen mit, schauen zu oder spielen noch etwas fürs sich bis ich dann ganz für sie da bin. Und manchmal wird es dann eben eine kürzere Routine und wir turnen etwas gemeinsam, singen oder machen Savansana-Sandwich 🙂 Der Morgen soll ja nicht dogmatisch sein, sondern es bleibt alles im Fluss und spontan zum Moment passend.

Und ja – auch bei mir gibt es diese Tage, an denen ich einfach nicht will. Vor ein paar Wochen am Wochenende war einer dieser Tage, da wollte ich nicht aufstehen, mein Kopfschmerz hat sich nachts schon gemeldet, es war spät bis ich aus dem Bett kam und ich habe meine Yogaauszeit am Morgen ausgelassen. Dann ist mir erstmal eine Milchflasche runtergefallen, kurz darauf noch irgendwas anderes umgekippt und zu guter Letzt hat meine Tochter noch rumgemault und ich bin gleich aus der Haut gefahren. Dann wusste ich – keine gute Idee die Routine auszulassen! Gerade an solchen Tagen, an denen man morgens schon merkt, man ist aus der Spur! Und ich bin erstmal ins Dachgeschoss und habe mich mit meiner Yogamatte eingeschlossen…und den Tag 20 Minuten später nochmal neu und viel besser gestartet 🙂

Und jetzt wird’s konkret – Deine Morgenroutine

Wenn Du an Deinem Morgen auch etwas verändern möchtest und dir ein wenig Me-Time vor dem Alltagstrubel schenken willst, dann ist es sinnvoll Dir erstmal Deinen aktuellen morgendlichen Ablauf anzuschauen. Mach Dir dazu am besten ein paar Notizen. Beantworte ehrlich die Frage: wie sieht mein Morgen aktuell aus?

Und anschließend stellst Du dir die Frage, was du verändern möchtest und vor allen Dingen WARUM. Das ist wirklich ein essenzieller Punkt, warum möchtest du eine Morgenroutine für Dich einführen? Welche Ziele verfolgst Du damit und welche Wirkungen erhoffst du Dir?

Und das kann ganz unterschiedlich sein. Vielleicht möchtest Du mit mehr Ruhe & Gelassenheit in den Tag starten, vielleicht hast Du körperliche Beschwerden und willst morgens ein paar passende Übungen dafür machen. Oder Du bist morgens immer soooo müde und brauchst ein paar aktivierende Atemübungen um gut in den Tag zu kommen. Auch wenn Du noch nicht weißt, was möglicherweise als Morgenroutine gut für Dich sein könnte um Deinem Warum entgegen zu kommen, notier dich Dein Warum. Halte es in jedem Fall schriftlich fest, denn das Warum hilft dir

  • dich zu motivieren
  • den Wecker früher zu stellen
  • die Zeit für dich vor deinem Partner und deinen Kindern zu begründen
  • und vor allen Dingen Deinen inneren Schweinehund zu überwinden 🙂

Und welche Morgenroutine ist nun die richtige für mich?

Das ist natürlich individuell sehr verschieden. Es gibt so viele Möglichkeiten den Morgen bewusst, achtsam und bewegt zu starten. Da du auf meiner Seite gelandet bist, interessierst Du dich vermutlich für Yoga. Und Yoga eignet sich ideal um eine Morgenroutine zu etablieren indem Du dir anfangs vielleicht auch nur 2 -3 einzelne Übungen aussuchst oder den Sonnengruß praktizierst. Kombiniert mit einer kurzen Meditation und bewusstem Atmen hast Du schon genügend wundervolle Bausteine für eine kleine Routine am Morgen. Das kannst Du natürlich beliebig ergänzen, indem du morgens ein warmes Wasser trinkst, gut lüftest und ein paar tiefe Atemzüge am geöffneten Fenster nimmst, dir drei Dinge aufschreibst für, die du heute dankbar bist uwm.

Starte einfach – aber starte!

Das wichtigste ist es jedoch überhaupt anzufangen. Ich habe anfangs auch nur 5 min am Morgen ein paar einfache Übungen gemacht: Katze-Kuh, aus dem Vierfüßlerstand in den herabschauenden Hund, das Kind, ein paarmal in den Stand aufrollen und wieder in die Vorbeuge fließen. Du kannst Dir als Inspiration Yogavideos von Youtube aussuchen – dort gibt es zahlreiche tolle kurze Sequenzen für den Morgen. Bald übrigens auch von mir – wenn du es als erste erfahren möchtest abonniere gerne meinen Newsletter.
Wenn du selbst schon regelmäßig Yoga übst im Yoga- oder Fitnesstudio, dann starte mit ein paar Übungen, die du sicher kannst und die dir guttun am Morgen. Ergänze die Bewegungen um eine Atemübung und eine kurze Meditation. Da es erfahrungsgemäß vielen vor allem anfangs schwerfällt selbstständig zu meditieren, kannst Du beispielsweise meine Meditation „Positive Qualität“ nutzen.

Und wenn Du Unterstützung brauchst?

In meinem Kurs „Finde Deine Morgenroutine mit Yoga“ machen wir uns gemeinsam auf den Weg um eine Morgenroutine zu etablieren. Über mehrere Wochen erhältst Du kurze Yogasequenzen und Meditationen, Atem- und Achtsamkeitsübungen, die sich wunderbar in den Morgen integrieren lassen. Der erste Kurs ist beendet & es wird im Frühjahr 2023 eine Neuauflage geben in erweitertem Onlineformat.

Du möchtest lieber sofort starten und deine individuelle Routine finden, wünschst Dir dabei aber Unterstützung? Ich biete speziell für Deine Yogaroutine Einzelsessions an, in denen wir 1:1 Deine Ziele definieren und eine passende Routine für Dich und Dein Warum entwickeln. Du profitierst von einem maßgeschneiderten Yogaprogramm, das zu dir passt. Gerade auch bei körperlichen Beschwerden (seien es Fehlstellungen in den Füßen, Kniebeschwerden, Rückenschmerzen, Verspannungen im Schultergürtel oder Nackenbereich usw.) kann eine passende Morgenroutine dich dabei unterstützen, wieder mit mehr Freude an der Bewegung durch den Alltag zu kommen. Um herauszufinden ob das eine Möglichkeit für Dich ist, Deine Morgenroutine zu etablieren, könnne wir uns ganz unverbindlich persönlich dazu unterhalten. Ich nehme mir gerne Zeit für Dich und Deine Fragen!

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